Kinder und Jugendliche:
Funktioniert die Hypnose bei Kindern, wie bei Erwachsenen?
Nein, Kinder haben einen ganz natürlichen und instinktiven Zugang zum Trancezustand, der mit Hilfe der Hypnose erzeugt wird. Je nach Alter des Kindes ist eine Tranceeinleitung gar nicht notwendig, weil Kinder sich noch viel häufiger in diesem natürlichen Zustand der Trance aufhalten, als Erwachsene, die den Zugang (oft mühsam) wieder herstellen müssen.
Bei Kindern ab dem Pubertätsalter, also wo die körperlich, geistige Entwicklung in großen Schritten in Richtung erwachsen werden läuft, ist eine Tranceeinleitung notwendig, allerdings nicht so aufwendig wie bei Erwachsenen, da sie - je nach Alter - noch nah am natürlichen Trancezustand dran sind.
Jugendliche sind oft sehr zugänglich für Hypnose und zur Zusammenarbeit bereit.
Wie wird mit Kindern und Jugendlichen im Trancezustand gearbeitet?
Allgemein kann ich sagen, dass je jünger der Klient ist, desto mehr Bildererleben angeregt wird. Mit Metaphern und Geschichten erlebt das Kind Situationen, die ihm bisher Schwierigkeiten machen, neu und umorganisierend. Das Unterbewusstsein arbeitet am effektivsten mit Bildern (auch bei Erwachsenen).
Kinder können sich noch gut auf die Vorstellung einlassen, dass Träume wahr werden und Hilfe von Engeln, Elfen und Feen mit Zauberstäben erfolgt. Durch das Bildererleben wird in den Kindern eine Neuausrichtung auf die "segensbringende und heilende" Veränderung erreicht, was vom Unterbewusstsein als "Neuprogrammierung" (siehe "Hypnose") interpretiert und angewendet wird.
Je nach Alter und Reifegrad des Jugendlichen wird in einer Kombination aus Analyse und Bildern gearbeitet. Mit geeigneten Suggestionen die Veränderung im Unterbewusstsein angeregt und mit Verhaltenshinweisen an den Jugendlichen (sozusagen "Hausaufgaben") versehen, sodass die gewünschte Veränderung herbeigeführt werden kann.
Kann man auch mit Babys oder sehr kleinen bzw. unzugänglichen Kindern arbeiten?
Jein!
Bei Babys, sehr kleinen Kindern oder Kindern, die keine Behandlung zulassen, ist es auf indirektem Weg möglich, mit ihnen zu arbeiten. Wie? Über einen Elternteil. Es besteht die Möglichkeit, einen Elternteil als sogenanntes "Surrogat" oder Stellvertreter zu "behandeln". Die aus der Sitzung erarbeiteten Lösungen und Veränderungen werden vom Elternteil auf das eigene Kind übertragen. Hierbei muss das Kind gar nicht anwesend sein und trotzdem zeigen sich immer wieder verblüffende Wirkungen. Welcher Elternteil als Stellvertreter die Behandlung erhält, wird in der Terminvereinbarung telefonisch abgeklärt.
Bei folgenden Problemen kann die Hypnose hilfreich sein:
- Schlafstörungen
- Nachtschreck
- Probleme mit Einnässen oder Einkoten
- Essproblemen
- Ängsten
- ADS/ADHS
- Schulproblemen
- Neurodermitis/Ekzeme
- Probleme mit Wasser (z.B. Tauchen, Schwimmen)
- Augenbrauen und Wimpern ziehen
Hinweis:
Bei Kindern wende ich auch häufig den Seelenlauf an. Hierauf lassen sich vor allem jüngere Kinder gerne ein, weil sie tatsächlich aktiv sind und sie nicht still sitzen müssen und es ihnen dadurch leichter fällt, die neuen Strategien anzuwenden und ihre Wirkung zu erproben. Bitte lesen Sie für weitere Informationen hier weiter: Seelenlauf.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
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